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…viel. manchmal zu viel. oder einfach „too much“. für diejenigen, welche anglizismen mögen.

  • suehirschi
  • 21. Nov. 2024
  • 2 Min. Lesezeit

Ich habe hier ursprünglich angefangen meine Erlebnisse und Gedanken zu teilen. Ja, es sollte ein Inspirations-Blog sein. Mit Ideen zum Alltag und mit dem Mindset- sei du die Veränderung die du dir wünschst für diese Welt (r.i.p. michael). Aber Bääääm. Zu viel Veränderung auf zu kurzer Lebenszeit. Nachdem eine meiner liebsten und engsten Freundinnen gestorben ist, hatte ich eine Fehlgeburt, welche ein operativer Eingriff mit sich zog. Einige Wochen später bekam meine Mutter die Diagnose einer unheilbarem Krebserkrankung. Kurz darauf ist mein Vater gestorben. Aber wenige Monate vor seinem Tod kam unser zweiter Sohn Jari zur Welt. Ich gebe zu, dass ich sehr gut darin bin, die Zähne zusammen zu beissen. Trotz den vielen bisherigen Verluste kann ich sagen, dass es mir gut geht. Aber manchmal sind sie da. Diese grossen Wellen die über mir brechen und mich umherwirbeln. Vorhin sass ich alleine mit einem Glas Rotwein am Tisch im Restaurant. Und da „zääg“ ohne Vorwarnung- eine dieser Wellen.

In diesem Kontinuum zwischen loslassen und annehmen gibt es immer wieder kleinere und grössere Zerreisproben. Die Vorstellung ohne meine Mutter zu sein. Keine Eltern, aber insbesondere keine Mutter mehr zu haben, macht mir Angst. Eine bedinungslose Liebe und ein unendlicher Stolz, welcher nur Eltern ihren Kindern schenken können entgeht mir langsam aber sicher. …und dann ist die Frage, was bleibt. Wer bin ich, wenn ich nicht über die Liebe und dem Stolz der Eltern definiert werde bzw. mich definieren kann. Was für Spuren hinterlasse ich, wenn ich eines Tages nicht mehr bin. Was will ich weitergeben? Was ist meine Identität?

Das sind viele Fragen und ich bin froh, dass ich in diesem Prozess sein darf. Mich wieder neu zu finden aber auch zu trauern.

Ich gehe den Prozess des loslassens bewusst. Es ist sehr selten einfach und wird stets ein Teil von mir und diesem Blog sein. Manchmal beiläufig, manchmal unbemerkt und wenige Male bewusst bzw. prägnant.


Gerne teile ich mit dir in kürze unser Abenteuer zu unseren verspäteten Sommerferien in Ägypten.


Über eine Nachricht von dir freue ich mich immer.


Liebe Grüsse

Sue

 
 
 

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Kennst du das Gefühl in einer rosaroten Bubble zu Leben ohne es zu realisieren? Meist merkt man dies wohl erst, wenn diese zu platzen...

 
 
 

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